#127 – Wochenplanung und Tagesplanung: So baust du eine klare Wochenstruktur (mit Blöcken, Routinen & Top-3)

Mit Wochenplanung und Tagesplanung, Zeitblöcken, Routinen & Top-3 zu mehr Fokus: So strukturierst du deine Woche realistisch – ohne Umplanungsstress.

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Warum Planung oft scheitert – und wie du’s verhinderst

Viele planen „von innen nach außen“: Liste auf, alles in den Kalender – fertig. Ergebnis: Überbuchung, Hektik und dauernde Umplanerei. Besser ist ein Flow von oben nach unten: erst Blick aufs Ganze (Woche), dann präzise in den Tag. Genau das macht Planung stabil.

Kernidee:

  • Woche = Richtung & Rahmen
  • Tag = konkrete Umsetzung

So bleibt die Struktur klar, auch wenn Unvorhergesehenes passiert.

Schritt 1: Wochenreflexion in 5–10 Minuten

Statt 10 Fragen reichen zwei – ehrlich beantwortet:

  1. Was war gut? (Erfolge, Klarheit, Routinen)
  2. Was mache ich nächste Woche anders? (Hindernisse → Anpassungen)

Bonus: Schreib 3–5 Strichpunkte unter jede Frage. Dein Gehirn „will“ vervollständigen – du bekommst schneller konkrete Einsichten.

Warum das wirkt: Ohne Reflexion wiederholst du jede Woche die gleichen Planungsfehler. Mit Reflexion lernst du zyklisch.

Schritt 2: Oberthemen / Top-3 der Woche

Bevor To-dos: Intention. Was sind 1–3 Oberthemen, die diese Woche zählen?

Beispiele: „Website finalisieren“, „Kundinnen-Onboarding optimieren“, „Q3-Finanzen updaten“.

  • Maximal drei Oberthemen
  • Alles andere ordnest du darunter oder verschiebst

Effekt: Du arbeitest am Wesentlichen, nicht an allem.

Schritt 3: Fixtermine, Deadlines & Owned Time zuerst

Trage zuerst ein:

  • Fixtermine (Kundinnen, Meetings, privat)
  • Deadlines (Abgabedaten + Vorlauf)
  • Owned Time: Pausen, Sport, Familie, Erholung

Pro-Tipp: Owned Time blockt deinen Kalender, bevor der Rest sich ausbreitet. So bleibt Energie stabil.

Schritt 4: Wöchentliche Routinen platzieren

Routinen sind die tragenden Säulen deiner Woche. Beispiele:

  • Finanzblock (z. B. Di Vormittag)
  • Content-Routine (z. B. Mo/Di)
  • Kennzahlen-Check (wöchentlich, fester Slot)
  • Podcast/Newsletter/WhatsApp-Kanal vorbereiten

Setze fixe Zeiten, wo möglich – dann wird aus „sollte“ ein Standard.

Schritt 5: Zeitblöcke statt Aufgaben – die Wochenansicht bauen

Jetzt planst du Blöcke, noch ohne konkrete Aufgaben:

  • Mo 14–16 Uhr: „Website-Block“
  • Di 10–12 Uhr: „Content-Block“
  • Do 13–15 Uhr: „Produkt-Block“

Warum erst Blöcke? Weil Aufgaben schätzen schwer ist und sich die Woche bewegt. Blöcke geben Raum – ohne dich festzunageln.

Regeln für Blöcke:

  • Realistisch: Von 3 freien Stunden nur 2 blocken (Puffer!)
  • Themenrein: Ein Block = ein Thema (weniger Kontextwechsel)
  • Weißraum lassen: 20–30 % der Woche frei

Schritt 6: Tagesplanung in 10 Minuten – erst jetzt Aufgaben wählen

Am Vorabend oder morgens: konkretisieren.

  1. Öffne den ersten Block des Tages.
  2. Wähle passende Aufgaben aus deiner Liste – Umfang ≈ Blockdauer.
  3. Formuliere mini-konkret (z. B. „Über-mich-Text 1. Entwurf, 2. Fotos auswählen, 3. Layout anlegen“).
  4. Zeit schätzen (Arbeitsannahme reicht).
  5. Starte pünktlich, höre pünktlich auf.

Wichtig: Exakte Aufgaben nicht in die Woche pressen. Täglich neu entscheiden reduziert Umplanungsstress.

Schritt 7: Top-3 des Tages festlegen

Definiere maximal drei Tages-Schlüsselaufgaben. Ideal:

  • 1 wichtige (strategisch, zahlt auf Ziele ein)
  • 2 operative (dringend/organisatorisch)

Alles andere ist „nice to have“. So schützt du Wichtiges vor Dringendem.

Zeitabschätzung & Disziplin: So bleibt die Planung stabil

  • Schätze grob, lerne im Tun. Mit jeder Wiederholung triffst du genauer.
  • Timer nutzen (z. B. Pomodoro in 25/5 oder 50/10).
  • Aufhören können ist Teil der Disziplin. Überziehen rächt sich im nächsten Block.
  • Minis bündeln (<15 Min): am Blockende oder in einem eigenen Mini-Block.
  • Erledigungen bünden (Batching „auf dem Weg“): spart Wege & Kopfzeit.

Häufige Stolpersteine – und pragmatische Lösungen

„Ich fülle jeden freien Slot mit Arbeit.“

→ Nur 70–80 % verplanen. Weißraum ist kein Luxus, sondern Betriebssystem.

„Ich plane Aufgaben schon am Sonntag ein – und alles verschiebt sich.“

→ Aufgaben erst tagesgenau setzen. Woche = Rahmen, Tag = Präzision.

„Ich verliere Routinen, wenn’s stressig wird.“

→ Routinen an Fixzeiten koppeln (z. B. Di 9:30 Finanzen). Notfalls kürzen, aber nicht streichen.

„Zeit schätzen kann ich nicht.“

→ Reicht, wenn du startest. Nach jedem Block kurz notieren: geplant vs. gebraucht. Lernen im Verlauf.

Beispiel-Woche (vereinfachte Skizze)

  • So: Reflexion (10 Min) → Oberthemen → Fixtermine & Routinen → Blöcke anlegen
  • Mo: Content-Blöcke, Top-3 setzen
  • Di: Finanzen (Fix), Content-Block
  • Mi: Projekt/Website, Minis bündeln
  • Do: Angebot/Produkt, Kennzahlen-Check
  • Fr: Kundinnen-Termine, offenes To-do, Wochenabschluss

Fazit: Stabil planen heißt flexibel bleiben – mit System

Mit Reflexion, Oberthemen, Fixterminen, Routinen und Block-→Tages-Logik entsteht eine Woche, die hält. Du arbeitest am Wichtigsten, ohne in Umplanerei zu versinken. Die Tagesplanung schärft den Fokus – und Disziplin beim Aufhören schützt deinen Kalender.

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