#139 – So findest du klare Prioritäten: One Thing & Top 3 – endlich wissen, was wirklich dran ist

Als Selbstständige kennst du das sicher: Du hast 100 Dinge im Kopf, 20 Tabs offen, zig Aufgaben auf deiner Liste – aber du weißt nicht, womit du anfangen sollst.
Das fühlt sich nach Chaos an, obwohl du eigentlich viel arbeitest.

Das Problem ist selten Zeitmangel.
Es ist Prioritätenmangel.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du mit zwei einfachen Methoden – One Thing und Top 3 – sofort Klarheit findest.
Keine komplizierten Tools. Keine starren Systeme.
Nur klare Entscheidungen und ein Planungssystem, das dich wirklich voranbringt.

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Weitere Informationen

Warum Prioritäten im Alltag verschwimmen

Selbstständige leben in einem Dauer-Mix aus:

  • Kundenterminen

  • Marketing

  • Admin

  • Familienorganisation

  • spontanen Anfragen

  • Ideen, die „eigentlich“ auch noch wichtig wären

Das Gehirn spielt da nicht immer mit.
Es liebt Dringlichkeit, Reaktionen, schnelle Dopamin-Aufgaben.

Das führt dazu, dass du:

  • viel erledigst, aber wenig voranbringst

  • immer wieder die gleichen Aufgaben schiebst

  • dich verzettelst

  • den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst

Prioritäten zu setzen bedeutet deshalb vor allem eines: Klar zu entscheiden, was heute zählt – und was warten kann.

1. One Thing – dein klarer Wochenfokus

Das One Thing ist eine sehr zentrales Konzept.
Es beantwortet die Frage:

„Welche eine Aufgabe macht diese Woche den größten Unterschied?“

Nicht: Was ist dringend?
Sondern: Was bringt dich wirklich weiter?

Typische One Things können sein:

  • ein Angebot finalisieren

  • eine Verkaufsseite überarbeiten

  • die Workshop-Präsentation fertigstellen

  • ein Kundenprojekt abschließen

  • ein neues Produkt strukturieren

 

Warum One Thing so gut funktioniert

  • Es verhindert Prioritätenchaos.

  • Es schützt dich vor Aktionismus.

  • Es gibt deiner Woche eine klare Richtung.

  • Es reduziert Entscheidungsmüdigkeit.


Das One Thing ist wie das tragende Element deines Bauplans.
Wenn es stabil steht, ist die ganze Woche stabiler.

2. Die Top 3 – deine realistischen Tagesprioritäten

Die Top 3 beantworten die Frage:

„Welche drei Aufgaben machen meinen Tag erfolgreich?“

Mehr als drei?
Dann planen wir Wunschlisten, keine Prioritäten.

Die Top 3 sind:

✔ realistisch
✔ machbar
✔ wirkungsvoll
✔ zeitlich begrenzt

Sie bestehen aus Aufgaben, die du wirklich schaffst – nicht aus zehn Dingen, die du hoffst irgendwie reinzuquetschen.

Beispiele für gute Top 3

  • Angebot an Kundin XY senden

  • Podcast-Skript fertigstellen

  • 30 Minuten Marketing-Fokusblock

Warum die Top 3 so kraftvoll sind

  • Sie verhindern Überplanung.

  • Sie zwingen dich zu Klarheit.

  • Sie schenken dir täglichen Fortschritt.

  • Sie reduzieren Stress massiv.

Wie One Thing & Top 3 zusammenarbeiten

Hier entsteht die Magie:

1️⃣ Montag: Bestimme dein One Thing

→ Was ist diese Woche wirklich wichtig?

2️⃣ Täglich: Lege deine Top 3 fest

→ Mindestens 1 davon zahlt auf das One Thing ein.

3️⃣ Plane realistisch

Top 3 = ca. 60–90 Minuten Fokusarbeit.
Der Rest ist Kür, nicht Pflicht.

4️⃣ Wiederhole

Wenn du an fünf Tagen je eine Aufgabe fürs One Thing erledigst,
hast du fünf echte Fortschrittsschritte – nicht 25 halbe.


Was sich verändert, wenn du so planst

Viele berichten nach 1–2 Wochen:

  • „Zum ersten Mal habe ich das Gefühl, voranzukommen.“

  • „Ich weiß endlich, womit ich anfangen soll.“

  • „Meine Tage sind ruhiger und klarer.“

  • „Ich arbeite weniger – aber irgendwie besser.“

Diese Methoden funktionieren, weil sie:

  • Fokus schaffen

  • Entscheidungsstress reduzieren

  • Planung realistisch machen

  • Überforderung minimieren

Kurz:
Sie bringen Klarheit in einen chaotischen Business-Alltag.

Häufige Fehler beim Priorisieren – und wie du sie vermeidest

❌ Zu viele Top-Aufgaben
→ Lösung: Maximal 3 – nicht verhandelbar.

❌ Dringend statt wichtig
→ Lösung: Stell die Frage: „Was bringt mich diese Woche weiter?“

❌ One Thing mit To-do verwechseln
→ Lösung: Dein One Thing ist ein Wochenziel, kein Einzelschritt.

❌ Zu viel planen, zu wenig Zeit
→ Lösung: 60–70 % der Zeit verplanen, Rest = Puffer.

Eine Kurz-Anleitung für deinen Alltag

Schritt 1: Finde dein One Thing für die Woche.
Schritt 2: Lege täglich deine Top 3 fest.
Schritt 3: Prüfe: Zahlt mindestens eine Aufgabe auf das One Thing ein?
Schritt 4: Arbeite zuerst an der Top 3 – bevor du E-Mails oder Dringendes öffnest.
Schritt 5: Feier kleine Fortschritte – sie sind die Basis für große.

Fazit

Prioritäten zu finden ist keine Technik.
Es ist eine tägliche Entscheidung:

👉 Woran arbeite ich heute, das mich wirklich voranbringt?

Wenn du dein One Thing als Wochenfokus nutzt und die Top 3 als Tagesrahmen,
bekommst du Klarheit, Fokus und ein ruhiges, planbares System.

Du baust dein Business bewusst – Schritt für Schritt.
Wie ein Haus, das Etage für Etage wächst und Stabilität gewinnt.